Parodontosebehandlung: Parodontitis Therapie

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Parodontose ist eine bakterielle Infektionserkrankung durch die Zähne verloren gehen – und die auch ein großes Risiko für die Allgemeingesundheit darstellt. Es gibt zwar weitere Faktoren, die solch eine Krankheit unterstützen, aber sie hat nur eine Ursachen: Bakterien, die zum Teil im Übermaß im Mund vorhanden sind. Diese Bakterien wandern dann in die Rille zwischen zahn und Zahnfleisch und verursachen dort die Entzündungen, die zu Zahnfleischrückgang und Knochenverlust führen. Die Zähne lockern sich und gehen verloren. Der Risikofaktor, an einer Parodontose zu erkranken, ist bei Rauchern (eine Packung am Tag) um ein Mehrfaches höher.

Parodontosebehandlung: Parodontitis Therapie in 3 Stufen

Die Parodontose-Therapie gliedert sich in drei Bereiche:

  • Vorbehandlung. Bei den so genannten Mundhygiene- oder Prophylaxebehandlungen werden die Bakterien und Beläge, die ansonsten kaum erkennbar sind, mit Farbstoffen sichtbar gemacht und dem Patienten gezeigt. Fast alle Patienten, die diese Behandlung das erste Mal erleben, sind sehr überrascht, so viele Bakterien und Beläge im Mund zu haben – die schließlich die Ursache für Karies und Parodontose sind. Dann werden die angefärbten Beläge mit speziellen Polierpasten von der Zahnoberfläche entfernt und dem Patienten eine für ihn optimale Putztechnik demonstriert, die verhindert, dass sich neue Bakterien an der Zahnoberfläche anlagernDiese so simpel erscheinende Behandlung ist die wichtigste, denn nur durch die optimale Pflege des Patienten, unterstützt vom Zahnarztteam, besteht überhaupt die Aussicht die Bakterienkonzentration im Mund so zu reduzieren, dass alle weiteren Behandlungsschritte eine Chance habe und man einen dauerhaften Erfolg erzielen kann.Diese Mundhygienebehandlungen werden im Wochenabstand etwa drei Mal wiederholt. Nur wenn der Patient gut mitarbeitet und einen guten Mundhygienewert erreicht, kann die Behandlung fortgesetzt werden.

Zahnfleisch säubern

  • Hauptbehandlung: Weitere diagnostische Maßnahmen sind die Erstellung von Röntgenbildern, das Ausmessen der Entzündungen, sowie Anfertigung von Modellen um den Ausgangszustand zu dokumentieren. Zu einem späteren Zeitpunkt wird das Zahnfleisch des Patienten betäubt und die entzündeten Zahnfleischtaschen von Bakterien gesäubert.

Es gibt weitere unterstützende Maßnahmen. So ist es in speziellen Fällen sinnvoll, die Art der Bakterien in den Zahnfleischtaschen zu bestimmen, um unterstützend ein Antibiotikum zu verordnen oder den verlorenen gegangen Knochen oder das Weichgewebe wieder aufzubauen. Diese und andere Behandlungen in der modernen Parodontologie werden jedoch nur von privaten und nicht von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

  • Nachbehandlung und Nachsorge: Da Parodontose eine bakterielle Infektionserkrankung ist, kann diese immer wieder auftreten. Um dieses Risiko zu minimieren sollte der Patient alle drei bis sechs Monate zur Kontrolle in die Praxis gehen und seine Zähne professionell reinigen lassen. Auch dies zahlt die gesetzliche Krankenkasse allerdings nicht. Die Entfernung von Zahnstein alleine reicht aber nicht aus!

Gesundheitsrisiko
Wenn diese Kontrollen und Mundhygienebehandlungen nicht regelmäßig durchgeführt werden, ist das Risiko für den Patienten sehr hoch, erneut eine Parodontose zu bekommen und dadurch letztendlich seine Zähne zu verlieren oder seine Allgemeingesundheit zu gefährden.

Autor: Dr. med. dent. Emmerich Zahnarzt in Aachen
Quelle: Aachener Nachrichten vom 09.02.2001

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